18.09.2025

4-Tagesfahrt vom Kreisfeuerwehrverband in das heitere Moseltal

Die diesjährige 4-Tages-Fahrt des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Peine in das heitere Moseltal war im wahrsten Sinne des Wortes eine solche: bei meistens heiterem Sonnenschein genossen 44 Teilnehmende die Tour entlang Rhein und Mosel, vorbei an Hügeln mit Burgen und Hängen mit vielen Weinstöcken.

Die Reisegruppe am Bootsanleger Beilstein

<1/12>

Auf der Hinfahrt war Koblenz die erste Station. Ein Stadtführer zeigte die Altstadt, hier insb. die Relikte der Zeit, als Koblenz zu Frankreich gehörte. Der Schängelbrunnen gehört dazu. Der Rundgang führte bis zum Deutschen Eck, dem Ort, wo Vater Rhein und Mutter Mosel sich treffen. Die Hochwassermarkierungen zeugten davon, dass man dort mit Hochwasser leben muss. Anschließend fuhren wir flussaufwärts an der Mosel bis nach Brodenbach. Dort war das Hotel Anker direkt an der Mosel für 3 Nächte unser Quartier.

Am zweiten Tag erfuhren wir mehr über die sich über 550 km hinschlängelnde Mosel und das Moseltal. Neben dem Lastverkehr fahren ca. 1000 Touristik-/Kreuzfahrtschiffe auf der Mosel und bringen so viele Tagesgäste in die Region. In den Weingütern werden ca. 60 % der Trauben zu Riesling verarbeitet. Wir haben Burg Eltz besucht, sie gilt als „schönste Burg Europas“. Das dortige Museum zeigt das Leben der vergangenen 900 Jahre. Am Nachmittag stand eine Planwagenfahrt durch die Weinberge an. Die Reben hingen voller Trauben, denn die Ernte steht kurz bevor. Verkosten konnten wir dann mehrere Sorten Wein während der Fahrt. Der Unternehmer gab bei Zwischenstopps Auskunft über die z.T. mühseligen Arbeiten in den Weinbergen, die Auswirkungen des Klimas und der Geschäfte.

Am dritten Reisetag ging es zum Schiffsanleger in Beilstein, das „Dornröschen der Mosel“ unterhalb der Burgruine Fürst Metternich. Bei der relaxten, einstündigen Fahrt flussabwärts passierten wir auch eine von insgesamt 29 Schleusen der Mosel. Am Nachmittag stand der Besuch von Cochem an. Das ist die Touristikhochburg schlechthin. Bei 5200 Einwohnern besuchen ca. 2,5 Millionen Tagesgäste die Stadt im Jahr. Und das merkte man auch an diesem sonnigen Tag. In der Senfmühle Cochem warteten eine Führung und Verkostung (u.a. Rieslingsenf, Honigsenf) auf uns. Der Rundgang zeigte die Omnipräsenz des Weines nicht nur in den Lokalen: Blumenkübel, Traubenpresse, das spezielle Moselfachwerk und der Mosaikturm verweisen auf Wein. Zurück im Hotel gab es dann noch einen stimmungsvollen musikalischen Abend.

Auf der Rückreise machten wir einen Stopp in der ehemaligen Hauptstadt Bonn. Bonn hat 350.000 Einwohner. 6 Bundesministerien haben ihren Sitz weiterhin in Bonn, daneben stehen aber viele ehemalige Konsulate leer. Das amerikanische Viertel gibt es noch, Gebäude wie der „Lange Eugen“, das frühere Abgeordnetenhaus, ist nun Sitz von UN Vertretungen. Telekom und Post sind die größten Arbeitgeber. Und das Bundesgartenschaugelände von 1976 ist in Rheinnähe ein großer Park. Anschließend ging es auf die Heimreise. Unser Fahrer Torsten hat uns wieder sicher nach Peine, Vechelde und Wendeburg zurückgebracht.

"Es war eine schöne Reise.", "Danke, jederzeit wieder.", lautete das Fazit auf der Rückfahrt - auch von den neun erstmals Mitreisenden. Somit wird es auch im August/September 2026 wieder auf Reisen gehen. Erste Reisepläne dazu wurden geschmiedet.

Text: Martin Ahlers

Fotos: NN, MA


Zurück   Seite drucken