23.06.2024

Kreisfeuerwehr auf Reisen ins Große Uchter Moor

Die diesjährige Tages-Fahrt des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Peine führte in die Region des Großen Uchter Moores nordwestlich von Minden in Nordrhein-Westfalen. Der Organisator der Reise, Heinrich-Jürgen Schmidt (Blumenhagen), konnte dazu 31 Mitfahrende aus Edemissen, Hohenhameln, Peine, Vechelde und Wendeburg begrüßen.

Die Moor-Reisegruppe auf dem Spargelhof

In Uchte-Essern startete die Fahrt mit der Uchter Moorbahn, einer Kleinlorenbahn, die mit fast 10 km das mit Abstand längste Streckennetz ähnlicher Bahnen in Niedersachsen hat. Erläuterungen zum Torfabbau im Hochmoor früher per Hand, später maschinell wurden uns gegeben. Torf dient als Brennstoff sowie als Bodenverbesserer im Gartenbau.

Bekannt ist das Uchter Moor auch wegen Moora, einer im Jahr 2000 gefundenen Moorleiche. Es stellte sich bei Untersuchungen der sterblichen Überreste - die im sauren Moorboden gut erhalten blieben - heraus, dass das jugendliche Mädchen schon in der vorrömischen Eisenzeit etwa um 650 v. Chr. gelebt hatte. Es ist die älteste Moorleiche in Niedersachsen.

Inzwischen wird das Moor wieder vernässt, weil in der Bedeutung für den Klimaschutz nasse Moore als wichtige Kohlenstoff-Speicher gelten. Auffällig war, dass sehr wenig Wasservögel zu sehen waren. Die Erklärung ist einfach: in den großen, aber sauren Wasserflächen gibt es keine Fische und damit keine Nahrung für Vögel. Die Moorbahnfahrt an der frischen Luft machte hungrig, so schmeckte das Spargelbuffet auf dem Spargelhof Winkelmann in Rahden besonders lecker. Nach Spaziergang, Kaffee und Kuchen ging es auf die Heimreise, und es endete ein entspannter, informativer Reisetag. Und es wurden auch schon Reiseziele für die Tagesfahrt im Juni 2025 genannt.

Text: Martin Ahlers


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