27.07.2014

Fachzug aus dem Landkreis Peine übt mit dem Rettungszug der Deutschen Bahn in Hildesheim

Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterbildung übte am vergangenen Samstag der Fachzug Technische Hilfeleistung aus dem Landkreis Peine West mit den Technischen Geräten des Rettungszug der Deutschen Bahn AG in Hildesheim.

Gruppenbild vor dem Rettungszug

<1/3>

Insgesamt unterhält die Deutsche Bahn AG bundesweit sechs dieser Hilfszüge, die zur Rettung von Menschen nach Unfällen in den Tunnel oder auf Brücken der Hochgeschwindigkeitsstrecken eingesetzt werden. Unter fachkundiger Begleitung wurden uns auch die Einsatztaktik, sowie die Möglichkeiten dieses besonderen Zuges ausführlich von Daniel Göhr von der Freiwillige Feuerwehr Himmelsthür erklärt. Bereits um 7:00 Uhr machte sich der Fachzug Technische Hilfeleistung aus der Gemeinde Hohenhameln unter der Leitung von Jens Böker und Andree Brathering aus den Standorten Richtung Bereitstellungsraum auf den Weg Richtung Hildesheim.

Eingesetzt wird der Zug, dessen nördliche Einsatzgrenze der Escherbergtunnel im Westen Hildesheims ist, bis nach Kassel im Süden. Der längste Tunnel ist ca. 10km lang. Bei einem Gewicht von etwa 380 Tonnen und einer Länge von etwa 150 Meter verfügt der Zug über fünf druck− und gasdichte Wagen. Neben einer umfangreichen feuerwehrtechnischen Ausstattung (z. B. Hydraulische Rettungsgeräte, Funk− und Atemschutzgeräte, 20 t Greifzug und 4 Diesel Stromaggregate) und einem Wagen mit medizinischem Equipment können auch zahlreiche Verletzte transportiert werden (z. B. aus unwegsamem Gelände, aus Tunnel oder von Brücken an dafür vorgesehene Rettungsflächen). Die beiden speziell für diesen Zug umgebauten Lokomotiven sind mit Wärmebildkameras ausgestattet und können somit auch bei einer durch Rauch bedingten Null−Sicht gefahren werden. Die Automatischen Kupplungen lassen eine Trennung des Zuges zu, damit kann der Zug geteilt und zum Pendeln eingesetzt werden.

Einen besonderen Dank an den Kameraden Andreas Bock der sich um die Ausarbeitung diese Übung bemühte.

Text: Jens Böker

Fotos: Andree Brathering


Zurück   Seite drucken